Generalsanierung Südautobahn: STRABAG verbaut zu 70% recycelten Asphalt
12.5.2025
- Einbau von 40.000 Tonnen Recyclingasphalt gestartet
- Early Contractor Involvement (ECI) für optimale Ausführung
- Energieautarke Baustelleneinrichtung durch Photovoltaik
Umfassende Ressourcenschonung steht im Zentrum
Bei der Generalsanierung der Betonfahrbahn werden auf 310.000 m² eine neue Betondecke aufgebracht und 350.000 m² zementstabilisierte Tragschicht errichtet. In der Asphaltschicht, die zum Schutz zwischen Tragschicht und Betondecke liegt, verbaut STRABAG 40.000 Tonnen Asphalt mit einem Recyclinganteil von 70 statt wie üblich 20 Prozent.
Der Betonaufbruch wird vor Ort mit einer mobilen Brecheranlage für den direkten Wiedereinbau aufbereitet. Die recycelten Baustoffe, die in der Tragschicht und der Betondecke verbaut werden, stammen vollständig aus dem lokalen Materialkreislauf. Wir minimieren damit nicht nur den direkten Materialverbrauch, sondern auch Transportwege und den CO₂-Ausstoß.
Dank erneuerter Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau (RVS 08.17.02) kann das Team erstmals auch Gesteinskörnungen von 0 bis 4 mm wiederverwenden.
Eine leistungsstarke Photovoltaikanlage inklusive Batteriespeicher sichern nicht zuletzt einen nachhaltigen und energieautarken Baustellenbetrieb.
Umsetzung im Vertragsmodell Early Contractor Involvement light (ECI)
Durch das Vertragsmodell ECI light war STRABAG bereits früh in den Planungsprozess eingebunden und konnte das Projekt in der ECI-Phase gemeinsam mit der ASFINAG prüfen und optimieren. Durch diese enge Zusammenarbeit kann das Bauvorhaben effizienter, wirtschaftlicher und nachhaltiger gestaltet werden. Eine Partnerschaft in dieser Tiefe ist in Österreich noch die Ausnahme. Für STRABAG und ASFINAG ist es das zweite Projekt, das sie als ECI umsetzen.
In diesem Jahr finden die Arbeiten in Fahrtrichtung Graz statt, danach in Fahrtrichtung Wien. Ende 2026 soll das Projekt abgeschlossen werden.