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„Robot – Straßenbau 4.0“ schafft Basis für den autonomen Asphalteinbau

  • Forschungskonsortium präsentiert Projektergebnisse auf digitaler Abschlussveranstaltung
  • Praxis-Demonstration der entwickelten Sensor- und Messtechnik auf B 189 bei Magdeburg
  • Nachhaltige Verbesserung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz beim Asphalteinbau

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Verbundforschungsprojekts „Robot – Straßenbau 4.0“ ist eine Teilautomatisierung des Asphalteinbaus in greifbare Nähe gerückt. Das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA hat gemeinsam mit vier Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft in dem vom Bund (BMVI) geförderten Projekt (1.11.2017–31.7.2021) die Basis für ein vernetztes System zum autonomen Einbau von Asphaltbelägen entwickelt. Auf einer pandemiebedingt digitalen Abschlussveranstaltung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) stellte das Forschungskonsortium die technischen Innovationen rd. 100 Gästen aus der Fachöffentlichkeit vor. Die erfolgreiche Praxis-Erprobung der vernetzten Mess- und Sensortechnik auf der Bundesstraße B 189 wurde in einem „Robot – Straßenbau 4.0“-Projektfilm gezeigt.

Einbaukontrolle künftig aus der Fahrerkabine des Fertigers

Kernziel der Teilautomatisierung des Asphalteinbaus ist die nachhaltige Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes auf Straßenbaustellen: Für das Baustellenpersonal sollen die Unfallgefahr – insbesondere beim halbseitigen Asphalteinbau – sowie die Gesundheitsbelastung deutlich reduziert werden. Die im Forschungsprojekt „Robot – Straßenbau 4.0“ entwickelte Automatisierungstechnik kann hierfür perspektivisch den Verzicht auf den Arbeitsplatz an der Einbaubohle ermöglichen: Statt wie bisher in exponierter Stellung sollen die Mitarbeitenden ihren Kontrollaufgaben künftig aus der Fahrerkabine des Fertigers nachkommen – auf Distanz zum fließenden Verkehr sowie zu giftigen Dämpfen und Aerosolen. Über ein Display lassen sich von dort alle Einbauparameter prüfen: Schichtdicke, Einbaubreite und Materialvorlage in der Querverteilung sollen in der Zukunft über die entwickelte Messtechnik und die noch zu ergänzende Steuerungstechnik autonom reguliert werden.

Das System für den autonomen Asphalteinbau beinhaltet:

  • Lkw-Anfahrtskontrolle: vernetzt Beschicker und Lkw über Lasersensoren und Displays
  • Materialmanagementsystem: automatische Berechnung/ Anzeige von Einbaubreite und -länge (Flächenaufmaß); Füllstandsanzeige von Beschicker und Fertigerbunker
  • Schichtdickenmessung: über Sensoren; unterschiedliche Typen erprobt
  • Temperaturmanagement: mit Scanner und Sensoren über gesamten Einbauprozess
  • Kantenerfassung/-erkennung: als Grundlage für die weiter zu erprobende automatisierte Regulierung der Einbaubreite und Lenkung des Fertigers

Für ein geschlossenes System zum autonomen Asphalteinbau soll diese vernetzte Sensor- und Messtechnik nun um die Steuerungstechnik ergänzt, auf anderen Baustellen und Baumaschinen erprobt und bis zur Marktreife weiterentwickelt werden. Mit diesem Ziel beteiligen sich das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA und drei seiner „Robot 4.0“-Partner an dem neuen, von der EU geförderten Forschungsprojekt InfraROB (9/2021 – 3/2025). Im Zuge des umfassenden Vorhabens mit 15 Projektbeteiligten aus acht Ländern sollen unter anderem autonome robotisierte Lösungen zur Aufrechterhaltung von Zustand, Leistung und Sicherheit der Straßeninfrastruktur entwickelt werden.

Fakten

FORSCHUNGSPROJEKT:

„Robot – Straßenbau 4.0: Autonom arbeitende Maschinen im Straßenbau 4.0“
PROJEKTPARTNER:

  • 3D Mapping Solutions GmbH
  • MOBA Mobile Automation AG
  • Technische Hochschule Köln, Kölner Labor für Baumaschinen (KLB)
  • Technische Universität Darmstadt, Institut für Straßenwesen
  • TPA GmbH, Gruppe Prozess-Stabilität im Straßenbau (PSS)

GEFÖRDERT DURCH:

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), vertreten durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

PROJEKTLAUFZEIT:

November 2017–Juli 2021

Foto zweier Asphaltbaumaschinen von oben gesehen © STRABAG AG / Andreas Lander
Foto zweier Asphaltbaumaschinen von oben gesehen © STRABAG AG / Andreas Lander

Robot – Straßenbau 4.0

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Das Bild zeigt die Praxiserprobung der Robot - Straßenbau 4.0 Maschine auf einer frisch asphaltierten Straße © STRABAG AG
Das Bild zeigt die Praxiserprobung der Robot - Straßenbau 4.0 Maschine auf einer frisch asphaltierten Straße © STRABAG AG

Robot – Straßenbau 4.0

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Download der Pressemeldung als PDF      Das Bild zeigt die nähere Detailansicht der Robot - Straßenbau 4.0 Maschine © STRABAG AG
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Robot – Straßenbau 4.0

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STRABAG AG, Köln
Die Erfolgsgeschichte der STRABAG AG, Köln, begann im Jahr 1923. Heute gehört das Unternehmen zum Konzernverbund der österreichischen STRABAG SE und fungiert in Deutschland als Muttergesellschaft der deutschen STRABAG-Konzerngesellschaften. Als deutsche Marktführerin im Verkehrswegebau erwirtschaftet das Unternehmen in diesem Geschäftsfeld mit rund 14.000 Mitarbeiter:innen eine Jahresleistung von knapp 3,8 Mrd. €. Von der digitalen Planung über die Baustoffgewinnung und -produktion, den Bau der Projekte, die Wartung und Unterhaltung durch eigene Straßenbetriebsdienste bis hin zum Abriss und der Wiederverwendung – STRABAG bildet in ihren Einheiten die gesamte Wertschöpfungskette im Bau von Infrastrukturanlagen ab, betrachtet Projekte lebenszyklusorientiert und integriert Innovationen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit konsequent in ihre Prozesse. Gemeinsam, im Schulterschluss mit starken Partner:innen, verfolgt das Unternehmen ein klares Ziel: Bauen ressourcenschonend und klimaneutral zu machen. Weitere Informationen unter www.strabag.de