In Graz ansässige Lederer Bau wird Teil der STRABAG-Gruppe
11.4.2025
- STRABAG-Tochter Böhm und Lederer Bau bündeln die Kräfte
- Vertiefung für die Bereiche Bauen im Bestand und Hochbau im Süden Österreichs
- Lederer Bau mit Jahresumsatz von rd. € 90 Mio.
Das Bauen im Bestand stellt für STRABAG nicht nur ein wichtiges Geschäftsfeld dar, sondern auch eine strategische Säule auf dem Weg, bis 2040 klimaneutral zu werden. Mit der Marke Böhm ist STRABAG seit Jahrzehnten mit Sanierungen und Revitalisierung im Wiener Raum erfolgreich. Durch die Übernahme der steirischen Lederer Bau wird das Know-how der beiden Unternehmen für Südösterreich gebündelt. Lederer hat einen starken Fokus auf das Bauen im Bestand gelegt und besondere Kompetenzen im Bereich der Sanierung von Bestandsgebäuden, der Revitalisierung von Altstadtgebäuden, thermisch energetischer Sanierungen und der Instandsetzung von denkmalgeschützten Gebäuden. Zusätzlich ist das steirische Familienunternehmen im Hochbau als Generalunternehmerin für Gesamtlösungen tätig und hat im vergangenen Jahr einen Jahresumsatz von rd. € 90 Mio. erzielt.
Regionalität, Geschäftsführung und Arbeitsplätze gesichert
Lederer Bau bleibt als Unternehmen bestehen und die Familie Lederer wird weiterhin im Unternehmen wirken. Auch alle rd. 280 Mitarbeiter:innen bleiben erhalten. Den Kund:innen des Unternehmens steht unverändert das ganze Leistungsportfolio zur Verfügung. Der Vollzug der Transaktion steht insbesondere unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe. Seitens STRABAG SE bedarf der wirtschaftliche Vollzug noch der Zustimmung des Aufsichtsrats der STRABAG SE.
Über Bauen im Bestand
Bauen im Bestand ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Bauweise, da es bestehende Strukturen erhält, Ressourcen schont und CO₂-Emissionen reduziert. Durch Modernisierung, energetische Sanierung und intelligente Nachnutzung wird nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch kulturelles Erbe bewahrt.
Im Rahmen des „European Green Deal“ der Europäischen Union wurde die Taxonomie Verordnung beschlossen, die es für nachhaltige Projekte außerdem erleichtert Finanzierungen zu erhalten und die EU-Gebäuderichtlinie verpflichtet dazu, bis 2050 den gesamten Gebäudebestand im EU-Raum klimaneutral zu gestalten. Das sorgt für großen Bedarf an thermischen Sanierungen und Modernisierungen bestehender Bauten.