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© STRABAG
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Nachhaltigkeit im Bausektor: STRABAG und Liebherr testen erstmals Wasserstoff-Radlader im Steinbruch Gratkorn (Stmk., Österreich)

  • Startschuss für Pilotprojekt im Beisein von Bundesministerin Leonore Gewessler
  • Alternative Antriebstechnologien als wichtiger Baustein im Bausektor, um Emissionen zu reduzieren
  • Bis zu 100 Tonnen CO2 pro Jahr sollen eingespart werden
Im Beisein von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat STRABAG mit seinen Partnern Liebherr und Energie Steiermark ein Pilotprojekt zum Einsatz eines wasserstoffbetriebenen Radladers im Steinbruch Gratkorn gestartet. Erstmals ersetzt grüner Wasserstoff konventionellen Diesel beim Einsatz von Großradladern im Praxisbetrieb. Dadurch können bis zu 37.500 Liter Diesel oder rund 100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Der Bausektor ist weltweit für 38 Prozent der Emissionen verantwortlich. STRABAG übernimmt deshalb Verantwortung und arbeitet daran, entlang der gesamten Wertschöpfungskette Treibhausgase zu reduzieren. „Wir wollen bis 2040 klimaneutral werden. Das erreichen wir nur, wenn wir ganzheitlich und konsequent CO2 einsparen. Beispielsweise beim Betrieb von Baumaschinen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Liebherr und der Energie Steiermark zwei Partner an unserer Seite haben, die mit ihrem Know-how dazu beitragen, innovative Antriebslösungen zu entwickeln und zu testen. Gemeinsam loten wir das Zukunftspotenzial von Wasserstoffantrieben hier in der Steiermark aus“, erklärt STRABAG CEO Klemens Haselsteiner. Dr. Marco Xaver Bornschlegl, Zentralbereichsleiter STRABAG Innovation & Digitalisation, ergänzt: „Treibstoffe sind bei uns im Unternehmen der größte CO2-Verursacher. Ein großer Teil des Verbrauchs entfällt auf Baumaschinen. Neue, emissionsarme Kraftstofflösungen sind deshalb ein zentraler Hebel, Emissionen wirksam zu senken. Wir werden die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt auch für andere Anwendungsfälle nutzen und unsere Vorreiterrolle in diesem Bereich unterstreichen.“

Feierlicher Start mit Bundesministerin Leonore Gewessler
Das Pilotprojekt wurde im Beisein von Leonore Gewessler gestartet. Bei einem Rundgang durch den Steinbruch ließ sich die Ministerin den Radlader im Betrieb vorführen. Auch für Gewessler sind Innovationen ein klarer Wettbewerbsvorteil. „Grüner Wasserstoff ist ein unverzichtbares Element unserer Energiezukunft. Er ermöglicht Teilen der Industrie erst den Umstieg auf eine klimafreundliche Produktion und damit die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Als wichtiger und wertvoller Energieträger hilft er – gerade in der Industrie –, fossiles Erdgas aus Russland und darüber hinaus zu ersetzen. Ich freue mich, dass innovative Firmen Pilotprojekte vorantreiben, insbesondere in der schwer zu elektrifizierenden Mobilität wie im Bausektor“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Neuartiger Wasserstoffmotor von Liebherr treibt Radlader an
Bei der Antriebstechnologie setzt STRABAG auf den erfahrenen Partner Liebherr. Der Baumaschinenhersteller hat kürzlich einen Radlader mit Wasserstoffmotor vorgestellt. „Die Technologie des Wasserstoffmotors erlaubt es, auch große Fahrzeuge, die aufgrund hoher Energiebedarfe schwer zu elektrifizieren sind, CO2 frei zu betreiben,“ erklärt Dr.-Ing. Herbert Pfab, technischer Geschäftsführer der Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH. Die dafür benötigten Wasserstoffmotoren werden im eigenen Motorenwerk des Liebherr-Produktsegments Komponenten in Bulle (Schweiz) hergestellt. Sie ermöglichen zukünftig die Zero-Emission-Zertifizierung der Maschinen hinsichtlich CO2 und werden auch die in Vorbereitung befindlichen Grenzwerte für Nullemission bei Stickoxiden erfüllen. STRABAG und Liebherr werden den Radlader in einem mehrjährigen Testbetrieb im täglichen Einsatz erproben. Durch die Errichtung der dafür benötigten Infrastruktur hat die STRABAG im Kanzelsteinbruch in Gratkorn die Rahmenbedingungen dafür geschaffen.

Energie Steiermark versorgt Steinbruch mit grünem Wasserstoff
Nicht nur die Entwicklung des Radladers stellt eine große Herausforderung dar, sondern auch die zuverlässige Versorgung des Steinbruchs mit grünem Wasserstoff ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die Beteiligten. STRABAG konnte mit der Energie Steiermark einen Partner gewinnen, der über die notwendige Wasserstoff-Kompetenz verfügt und die Wasserstoffversorgung für die Betankungsinfrastruktur im Steinbruch aufbaut. „Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende. Mit unserer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Gabersdorf haben wir die Grundlage geschaffen, um regionale Industriekunden beliefern zu können. Gemeinsam mit STRABAG und Liebherr dieses wegweisende Projekt umzusetzen, stärkt nicht nur unsere Position als Nachhaltigkeits-Partner vor Ort, sondern auch die Steiermark als Standort“, so Energie Steiermark Vorstand Martin Graf.

Nachhaltige Baustoffproduktion wird ganzheitlich gedacht
Die klimaneutrale Gewinnung von Rohstoffen hat viele Facetten. Der emissionsarme Betrieb der Baumaschinenflotte ist ein Teil davon. Auf dem Weg zum nachhaltigen Steinbruch setzt STRABAG noch weitere Maßnahmen um. In Saalfelden wurden schrittweise einige dieselbetriebene Mobilgeräte durch elektrische Förderbänder ersetzt, wobei eines davon über das Gewicht der Steine Strom für den Eigenverbrauch erzeugt. Durch die Masse des Rohsteins auf dem Förderband zieht eine große Kraft nach unten – dadurch wird ein Generator angetrieben, der das Förderband bremst und Strom produziert. Im Steinbruch Eigenrieden (Thüringen) sollen zudem zeitnah und erstmals in Deutschland autonome akkubetriebene Elektromuldenkipper zum Einsatz kommen. In einem stillgelegten Teil des Steinbruchs Gaaden hat STRABAG der Natur wieder das Feld überlassen – heute ist dieser Bereich ein vielfältiges Biotop, das unzähligen Vogel- und Insektenarten ein neues Zuhause bietet.

Die geplante Wasserstoff-Tankstelle befindet sich im Stadium der Genehmigungsprüfung.
Foto von vier Personen, die Bauhelme und Schutzjacken tragen und vor einem Radbagger Stehen © STRABAG
Foto von vier Personen, die Bauhelme und Schutzjacken tragen und vor einem Radbagger Stehen © STRABAG

Nachhaltigkeit im Bausektor: STRABAG und Liebherr testen erstmals Wasserstoff-Radlader im Steinbruch Gratkorn (Stmk., Österreich)

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Foto von einem Radbagger, der Erde in einen LKW schüttet © STRABAG
Foto von einem Radbagger, der Erde in einen LKW schüttet © STRABAG

Nachhaltigkeit im Bausektor: STRABAG und Liebherr testen erstmals Wasserstoff-Radlader im Steinbruch Gratkorn (Stmk., Österreich)

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Foto von Klemens Haselsteiner, der in einem Wasserstoff-Radlader sitzt © STRABAG
Foto von Klemens Haselsteiner, der in einem Wasserstoff-Radlader sitzt © STRABAG

Nachhaltigkeit im Bausektor: STRABAG und Liebherr testen erstmals Wasserstoff-Radlader im Steinbruch Gratkorn (Stmk., Österreich)

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Foto von mehreren Personen, die Bauhelme und Schutzjacken tragen © STRABAG
Foto von mehreren Personen, die Bauhelme und Schutzjacken tragen © STRABAG

Nachhaltigkeit im Bausektor: STRABAG und Liebherr testen erstmals Wasserstoff-Radlader im Steinbruch Gratkorn (Stmk., Österreich)

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STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Wir schaffen Mehrwert für unsere Kund:innen, indem wir Bauwerke ganzheitlich, über den gesamten Lebenszyklus betrachten – von der Konzeption über die Planung und Errichtung, den Betrieb und das Facility Management, bis hin zur Umnutzung oder den Rückbau. Dabei übernehmen wir Verantwortung für Mensch und Umwelt: Wir arbeiten an der Zukunft des Bauens und investieren in unsere derzeit mehr als 250 Innovationsprojekte und 400 Nachhaltigkeitsprojekte. Durch das Engagement unserer rd. 86.000 Mitarbeiter:innen erwirtschaften wir jährlich eine Leistung von etwa € 19 Mrd.
Mit einem dichten Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten erweitern wir unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Gemeinsam, im Schulterschluss mit starken Partner:innen, verfolgen wir ein klares Ziel: klimaneutral und ressourcenschonend planen, bauen und betreiben. Infos auch unter www.strabag.com

Die Firmengruppe Liebherr ist ein familiengeführtes Technologieunternehmen mit breit diversifiziertem Produktprogramm. Das Unternehmen zählt zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt. Es bietet aber auch auf vielen anderen Gebieten hochwertige, nutzenorientierte Produkte und Dienstleistungen an. Die Firmengruppe umfasst heute über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten. In 2022 beschäftigte sie mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 12,5 Milliarden Euro. Gegründet wurde Liebherr im Jahr 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller. Seither verfolgen die Mitarbeitenden das Ziel, ihre Kunden mit anspruchsvollen Lösungen zu überzeugen und zum technologischen Fortschritt beizutragen.

Die Energie Steiermark fokussiert sich als eines der größten Dienstleistungsunternehmen Österreichs auf den Schwerpunkt nachhaltige Energie-Effizienz und innovative Service-Angebote in den Bereichen Strom, Erdgas, Wärme und Mobilität. Über 2.000 Mitarbeiter:innen widmen ihre Erfahrung und Kompetenz einer fairen Partnerschaft mit den rund 600.000 KundInnen im In- und Ausland. In der Erzeugung setzt das Unternehmen ausschließlich auf Erneuerbare Energie aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse. Mehrheitseigentümer ist das Land Steiermark.

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