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© STRABAG
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STRABAG und PORR erneuern Luegbrücke

  • Extreme Hanglage, knappe Bauzeit
  • Auftragssumme der ARGE: € 217 Mio.
  • Fertigstellung Ende 2030 geplant
Nach mehr als 55 Jahren wird die Luegbrücke an der Brenner Autobahn in Tirol komplett erneuert. Mit dem Abbruch und der Neuerrichtung wurde das eingespielte Team von PORR und STRABAG beauftragt. Das baulogistisch höchst spannende Projekt wird Ende 2030 fertiggestellt.
 
Mit 1,8 km ist die Luegbrücke nicht nur die längste Brücke der A13 Brenner Autobahn in Tirol, sondern auch eines ihrer kompliziertesten Bauwerke. Täglich wird sie durchschnittlich von 32.000 Fahrzeugen befahren. Nun ist sie nach mehr als 55 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer. Mit dem Neubau wurde ein Konsortium von PORR und STRABAG beauftragt.
 
Das eingespielte Team der zwei Bauunternehmen wird in den nächsten sechs Jahren eine Plattenbalkenbrücke in Verbundbauweise errichten. Das bestehende Bauwerk wird dabei schrittweise durch zwei getrennte Tragwerke ersetzt. Auch die Sill muss überbrückt werden: Die geschieht durch ein 110 m langes Teiltragwerk mit Pfeilerhöhen von bis zu 60 m.

Brücken laufend in Schuss halten

  • „Die Luegbrücke, ein zentraler Bestandteil der Brennerautobahn und einer der meistbefahrenen Verkehrswege Österreichs, hat nach über einem halben Jahrhundert ihre Belastungsgrenze erreicht. Unser Anspruch ist es, durch sorgfältige Planung und den Einsatz modernster Bauverfahren zügig eine neue Brücke zu realisieren, die höchsten Sicherheitsanforderungen entspricht und eine verlässliche Verbindung für viele Jahrzehnte sicherstellt.“

    Klemens Haselsteiner
    STRABAG CEO
PORR CEO Karl-Heinz Strauss bekräftigt: „Wie wir zuletzt an Vorfällen in Deutschland gesehen haben, ist es wichtig, dass Brücken laufend in Schuss gehalten werden und am Ende ihrer Lebenszeit durch State of the Art-Konstruktionen ersetzt werden. Der Neubau der Luegbrücke ist nun ein baulogistisch höchst aufwändiges und herausforderndes Projekt mit einer sehr knappen Bauzeit. Die extreme Hanglage sucht sowohl im Neubau als auch im Abbruch ihresgleichen und auch das Teiltragwerk über die Sillschlucht ist in seinen Dimensionen einzigartig in Österreich. Die Luegbrücke ist ein Bauprojekt, das also nur von absoluten Experten im Brückenbau abgewickelt werden kann. Als PORR freuen wir uns, hier unser Know-how zur Verfügung stellen zu können.“


Hartwig Hufnagl, Vorstand der Auftraggeberin ASFINAG, bestätigt: „Unser Vergabeprozess erfolgte nach dem Bestbieterprinzip und hat im Ergebnis zwei absolut bewährte Partner im Infrastrukturbau ergeben, die noch dazu einen starken regionalen Bezug vorweisen. Die Baukosten der neuen Luegbrücke sind somit auch nachhaltige Investitionen in den Wirtschaftsstandort und Lebensraum Tirol. Wir tragen für die Sicherheit und moderne Infrastruktur große Verantwortung, deswegen ist unser Ziel klar: Wir wollen im Frühjahr 2025 mit dem Bau starten und Ende 2027 mit der Fertigstellung der ersten neuen Brücke die verkehrlichen Einschränkungen beenden.“
Projektart
Brückenbau
Auftraggeberin
ASFINAG
Auftragnehmerin
ARGE STRABAG AG - PORR Bau GmbH
Projektdauer
03/2025 - 12/2030
Auftragsvolumen
€ 217 Mio.
Auftragsbestand
Q1/2025
Segment
Süd + Ost

Mit LEAN Construction durchgetaktet

Die Sanierungsarbeiten werden mithilfe von LEAN Construction effizient durchgetaktet. Im ersten Schritt wird bis Ende 2027 seitlich der Bestandsbrücke ein neues Tragwerk errichtet (diese wird nach Fertigstellung der Brücke die Richtungsfahrbahn Innsbruck). Dorthin wird der Verkehr in der Folge umgeleitet, damit im zweiten Schritt das alte Tragwerk abgerissen werden kann. Als letztes wird an der Stelle der alten Brücke das zweite Teiltragwerk errichtet (nach Fertigstellung die Richtungsfahrbahn Brenner). Künftig fließt der Verkehr somit in diese Fahrtrichtungen über zwei nebeneinanderliegende getrennte Tragwerke. Sicherheit und Verkehrsfluss werden dadurch entsprechend erhöht.
Luegbrücke an der Brennerautobahn ASFINAG
Luegbrücke an der Brennerautobahn ASFINAG

Erneuerung Luegbrücke

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