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Konzernnews

STRABAG SE: Rekordauftragsbestand, leichte Erholung der Bauleistung 2021

  • Leistungsrückgang geringer als erwartet, Auftragsbestand um 5 % gesteigert – neuer Rekord zum Jahresende
  • EBIT-Marge mit 4,3 % auf außergewöhnlich hohem Niveau
  • Nach Kürzung 2019: Dividende für 2020 von € 1,90 vorgeschlagen – höchste seit Börsegang
  • Ausblick 2021: Leistung geringfügig über Vorjahresniveau, Normalisierung der EBIT-Marge auf unter 4,0 %
   
2020
2019
%
HJ2/20
HJ2/19
%
Leistung
€ Mio.
15.446,61
16.617,97
-7%
8.726,53
9.110,98
-4%
Umsatz
€ Mio. 
14.749,74
15.668,57
-6%
8.427,93
8.689,50
-3%
Auftrags-
bestand
€ Mio. 
18.369,02
17.411,48
5%
     
EBITDA
€ Mio. 
1.174,45
1.113,30
5%
874,34
818,56
7%
EBITDA-
Marge
%
8,0%
7,1%
 
10,4%
9,4%
 
EBIT
€ Mio. 
630,65
602,58
5%
585,55
541,58
8%
EBIT-
Marge
%
4,3%
3,8%
 
6,9%
6,2%
 
Konzern-
ergebnis
€ Mio. 
395,22
371,70
6%
396,01
361,04
10%
Nettogewinn-Marge nach Minderheiten
%
2,7%
2,4%
 
4,7%
4,2%
 
Ergebnis
je Aktien
3,85
3,62
6%
3,86
3,52
10%
Mitarbeiter-
anzahl
FTE
74.340
76.919
-3%
     

Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 zwar einen Leistungsrückgang, blickt aber aufgrund des hohen Auftragsbestands vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte trotz Covid-19-Krise ebenfalls gesteigert werden. Mit dem gleichzeitig niedrigeren Umsatz ergibt das eine EBIT-Marge auf dem außergewöhnlichen Niveau von 4,3 %.

  • Ein Ende der Pandemie ist zwar noch nicht zuverlässig prognostizierbar, aber wir können aus heutiger Sicht sagen, dass sich unsere Strategie und unser Geschäftsmodell bewährt haben. Für 2021 erwarten wir daher eine leichte Leistungssteigerung, wenngleich sich die EBIT-Marge, unsere wichtigste finanzielle Steuerungskennzahl, wieder normalisieren sollte, insbesondere in Hinblick auf die aktuell beobachtbaren Preissteigerungen bei Baumaterialien.

    Thomas Birtel
    Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE

Leistung, Umsatz und Auftragsbestand

Der STRABAG SE-Konzern verbuchte im Geschäftsjahr 2020 insgesamt einen etwas geringeren Leistungsrückgang als noch im Halbjahr erwartet: Mit € 15,4 Mrd. lag die Leistung um 7 % unter dem Rekordniveau von 2019. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug € 14,7 Mrd. – das entspricht einem Rückgang von 6 %. Zum Umsatz trugen die operativen Segmente Nord + West 51 %, Süd + Ost 32 % sowie International + Sondersparten 18 % bei. Der Auftragsbestand per 31.12.2020 stieg gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf € 18,4 Mrd.

Ertragslage

2020 übertraf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit € 1.174,45 Mio. wieder die Marke von € 1,0 Mrd.; die EBITDA-Marge stieg von 7,1 % auf 8,0 %. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen waren infolge der hohen Investitionen in den Vorjahren mit € 543,80 Mio. um € 33,08 Mio. höher.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 5 % auf € 630,65 Mio., was einer EBIT-Marge von 4,3 % nach 3,8 % im Jahr 2019 entspricht. Zurückzuführen ist dies auf ein Zusammentreffen vieler positiver Faktoren insbesondere im Verkehrswegebau in den Kernmärkten, die die Covid-19-bedingten Ergebnisbelastungen überwogen haben. In den Segmenten Nord + West sowie Süd + Ost konnten Ergebnisverbesserungen erzielt werden.

Das Zinsergebnis verbesserte sich mit € -20,60 Mio. um € 4,74 Mio., was auf geringere Zinsaufwendungen unter anderem bei den Personalrückstellungen zurückzuführen ist. Das negative Kursergebnis mit € -5,35 Mio. war vergleichbar mit dem des Vorjahrs (2019: € -5,93 Mio.).

Die Ertragsteuerquote lag bei 34,6 % und war damit im Vergleich zum Vorjahr stabil. Das Ergebnis nach Steuern betrug € 399,06 Mio., was einem Anstieg gegenüber 2019 um 5 % entspricht. Auf Minderheitsgesellschafter entfiel ein Anteil am Ergebnis von € 3,84 Mio. nach € 6,86 Mio. im Vorjahr. Das Konzernergebnis 2020 lag damit bei € 395,22 Mio. – eine Zunahme um 6 %. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf € 3,85 (2019: € 3,62).

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme blieb im Vergleich zum Vorjahr mit € 12,1 Mrd. beinahe unverändert. Das Eigenkapital konnte mit € 4.108,22 Mio. erstmals die Marke von € 4 Mrd. übersteigen, was sich in einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 31,5 % auf 33,9 % niederschlug. Am 31.12.2020 wurde wie gewohnt eine Netto-Cash-Position verzeichnet, die angesichts der geringen Finanzverbindlichkeiten und der erhöhten liquiden Mittel deutlich auf € 1,7 Mrd. gesteigert werden konnte.

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verbesserte sich infolge eines höheren Cashflows aus dem Ergebnis und eines über dem Vorjahr liegenden Working Capital-Abbaus von € 1.075,94 Mio. auf € 1.279,66 Mio. Die Erwartung einer deutlichen Verringerung der Anzahlungen im Jahr 2020 und eines damit einhergehenden Anstiegs des Working Capital auf gewohnte Niveaus materialisierte sich damit wiederum nicht.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war weniger stark negativ, was mehrheitlich auf die deutlich geringeren Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen zurückzuführen ist. Covid-19-bedingt wurden im Frühjahr 2020 die Investitionen vorsorglich zwischenzeitig ausgesetzt.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies einen Wert von € -495,9 Mio. nach € -411,62 Mio. im Vorjahr auf. Dieser Anstieg ist auf die Tilgung einer Anleihe mit einem höheren Volumen als im Vorjahr sowie auf die Auszahlung der einbehaltenen Dividenden an den Kernaktionär MKAO „Rasperia Trading Limited“ zurückzuführen. Gegenläufig sind die reduzierten Rückführungen von Bankverbindlichkeiten zu erwähnen.

Ausblick

Die STRABAG SE geht davon aus, im Geschäftsjahr 2021 eine Leistung geringfügig über Vorjahresniveau zu erzielen. Diese Annahme ist durch den hohen Auftragsbestand gut unterlegt. Nach der außergewöhnlichen Ergebnissituation im abgelaufenen Geschäftsjahr sollte 2021 mit einer EBIT-Marge von unter 4,0 % wieder eine Normalisierung eintreten.

Weitere Details zu den Geschäftszahlen 2020 werden der STRABAG SE-Vorstandsvorsitzende, Thomas Birtel, und Finanzvorstand Christian Harder auf der heute, Freitag, um 10:00 Uhr stattfindenden virtuellen Bilanzpressekonferenz bekannt geben

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STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Wir schaffen Mehrwert für unsere Kund:innen, indem wir Bauwerke ganzheitlich, über den gesamten Lebenszyklus betrachten – von der Konzeption über die Planung und Errichtung, den Betrieb und das Facility Management, bis hin zur Umnutzung oder den Rückbau. Dabei übernehmen wir Verantwortung für Mensch und Umwelt: Wir arbeiten an der Zukunft des Bauens und investieren in unsere derzeit mehr als 250 Innovationsprojekte und 400 Nachhaltigkeitsprojekte. Durch das Engagement unserer rd. 86.000 Mitarbeiter:innen erwirtschaften wir jährlich eine Leistung von etwa € 19 Mrd.
Mit einem dichten Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten erweitern wir unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Gemeinsam, im Schulterschluss mit starken Partner:innen, verfolgen wir ein klares Ziel: klimaneutral und ressourcenschonend planen, bauen und betreiben. Infos auch unter www.strabag.com