STRABAG baut Wasserversorgungssystem in Ghana weiter aus
30.9.2020
- Folgeauftrag sichert weiteren 89.000 Menschen in der Region Volta sauberes Trinkwasser
- Auftragsvolumen von € 11,5 Mio.
Wien, 30.9.2020---Der europäische Baukonzern STRABAG hat mit den Arbeiten für den weiteren Ausbau des Wasserversorgungssystems in der Region Volta rd. 160 km nordöstlich der ghanaischen Hauptstadt Accra begonnen. Damit erhalten weitere 89.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund € 11,5 Mio., das Projekt wird bis Juli 2022 fertig gestellt.
„Diese dritte Projektphase wird wie auch schon die ersten beiden von einer österreichischen Bank finanziert und von der Österreichischen Kontrollbank über eine kombinierte Exportgarantie abgesichert. Mit sogenannten Soft-Loans werden nachhaltige Projekte, die von österreichischen Firmen ausgeführt werden, günstig finanziert. Sie werden als „Türöffner“ eingesetzt, mit dem Ziel, in absehbarer Zeit Nachfolgegeschäfte zu generieren. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Expertise im Bereich Wasser-Infrastruktur zur Verbesserung der ghanaischen Wasserversorgung beitragen können“, sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.
Der aktuelle Auftrag ist die dritte Phase einer seit Herbst 2012 laufenden Projektreihe mit einem Auftragsvolumen von insgesamt rd. € 27,5 Mio. zur Planung, Lieferung und Errichtung einer funktional sicheren Wasserversorgung mit einer Trinkwasseraufbereitungsanlage und einem Verteilnetzwerk, von dem insgesamt 170.000 Menschen profitieren. Diese dritte Phase umfasst:
• 23 km Transportleitungen
• 147 km Verteilnetzwerk
• 160 Entnahmestellen (so genannte Standpipes für mehrere Häuser zur gemeinsamen Verwendung)
• drei Wassertürme mit je 50 m3
• ein Wasserturm mit 160 m3 Fassungsvolumen
• ein Tiefbehälter (240 m3) mit Pumpstation und Photovoltaikanlage
OeKB-Finanzierung sichert höchste Sicherheits- und Umweltstandards
Soft-Loan-Finanzierungen sind deutlich günstiger als Kredite zu Marktkonditionen und unterstützen so die österreichische Exportwirtschaft mit dem Ziel, zur nachhaltigen Entwicklung der strukturschwachen Empfängerländer beizutragen. Gefördert werden entwicklungspolitisch sinnvolle Projekte, die finanziell nicht tragfähig sind, aber die Infrastruktur beispielsweise in den Bereichen Gesundheit, Wasser, Bildung oder Katastrophenschutz nachhaltig verbessern. Strenge Vergabekriterien stellen dabei sicher, dass höchste Sicherheits- und Umweltauflagen eingehalten werden.